So konfigurieren Sie Ihre Workstation für V-Ray


V-Ray ist eine 3D-Rendering Programm für 3D Grafiksoftware, die es Architekten und Design-Künstlern ermöglicht komplexe Projekte zu realisieren. Mit dem Renderer V-RAY können visuelle Effekte für Werbung und Spielfilmproduktionen umgesetzt werden. V-RAY steht u.a. als PlugIn für 3ds Max, Maya, Cinema 4D und Revit zur Verfügung.

 

Die richtige CPU für rechenintensives V-Ray Rendering

3D Modellierung sind Single Thread gebundene Aufgaben und nutzen nicht mehr als zwei Kerne ihrer CPU. Für 3D Modellierungen in V-Ray empfehlen wir einen hochfrequenten Intel Xeon 6- oder 8-Core ab 3.00 GHz einzusetzen. Optional entscheiden Sie sich für einen Intel i7 7900 mit 8 Kernen und maximal 4.70 GHz oder einen Intel i9 10900X mit 10 Kernen und 4.50 GHz. Eine echte Alternative sind AMD Ryzen CPUs z.B. 9935X mit max. 4.30GHz. Die CPU basierte Rendering Engine V-Ray profitiert von einer hohen Anzahl an CPU-Kernen. Dual CPU Workstation optimieren ihre Rendergeschwindigkeit. Mit V-Ray erreichen Sie die bis zu dreifache Renderleistung im Vergleich mit einer Single CPU Workstation. Wir empfehlen bei komplexen Renderaufgaben in V-Ray die Verwendung einer Dual CPU Workstation mit einer Taktfrequenz ab 3 GHz. Gerne informieren wir über die Vorteile von Intel Xeon Prozessoren in unserem Wiki.

 

Arbeitsspeicher für V-Ray – Maximieren Sie ihre Rechenleistung

Für die meisten kleinen und mittleren Produktionen sind 32 GB Arbeitsspeicher zur Modellierung und für ihre Renderings ausreichend. Um größere Simulationen problemlos zu bewältigen, benötigen Sie mindestens 64 Speicherplatz. Für größere, komplexere Modelle, Szenen und für Oberflächen mit hoher Auflösung empfehlen wir Ihnen 128 GB RAM einzusetzen. Die Auslastung ihres RAM können Sie während einer Simulation im Taskmanager überprüfen. Wir raten vorzugsweise Arbeitsspeicher mit dem Zusatz ECC einzusetzen. ECC Speicher Module korrigieren Speicherfehler automatisch und verhindert Systemabstürze. Wir betanken unsere Business Workstation im Quad-Channel Modus um die optimale Leistung des Arbeitsspeicher gewährleisten zu können. Achten Sie darauf, dass Ihnen ausreichend Speicherbänke zur Verfügung stehen um bei Bedarf den Arbeitsspeicher problemlos austauschen zu können.

 

Die richtige Grafikkarte für V-Ray

V-Ray nutzt für die Renderings die volle Leistung der GPU und setzt die Grafikkarte effizient für alle Rendervorgänge ein. Wenn Sie neben der Rendering Engine V-Ray die CAD Programme AutoDesk, 3DS Max, Maya, Cinema 4D oder Revit verwenden, empfehlen wir NVIDIA Quadro Grafikkarten. Quadro-Karten sind für den Betrieb unter hoher Last über einen langfristigen Zeitraum ausgelegt und verfügen über stabilere Treiber. Für ein detailgenaues Rendering ist es ratsam eine Grafikkarte einzusetzen, die über ausreichend Grafikspeicher verfügt und die in der Lage ist auf zusätzlichen VRAM zugreifen zu können. Mit V-Ray können Sie zwei Grafikkarten effektiv einsetzen. Die Leistungssteigerung liegt bei ca. 40%. Da V-Ray die Multi GPU Nutzung selbst verwaltet, können Sie auf einen SLI-Verbund verzichten. Grafikkarten mit GDDR6 VRAM sind doppelt so schnell wie ihre Vorgänger-Modelle mit GDDR5 Grafikspeicher. Für V-RAY können wir folgende Grafikkarten empfehlen: NVIDIA Quadro RTX A2000 (12GB), NVIDIA Quadro RTX A4000 (16GB), NVIDIA Quadro RTX A5000 (24GB), NVIDIA Geforce RTX 3070Ti, NVIDIA Geforce RTX 3080Ti.  Bevor Sie NVIDIA Grafikkarten der Geforce-Serie einsetzen, informieren Sie sich ob alle ihre Programme den Einsatz von Geforce-Grafikkarten unterstützten. Aktualisieren Sie den Grafikkarten-Treiber in regelmäßigen Abständen. Eine Übersicht der NVIDIA-Treiber finden Sie hier [externer Link]. Updates und Support für AMD Grafikkarten stehen unter folgendem Link [externer Link] zur Verfügung.

 

Die optimale Festplatten Konfiguration für V-Ray

Wir empfehlen Ihnen die Verwendung von NVME M.2 SSD Festplatten. Auf der primären M.2 SSD wird ihr Betriebssystem gehostet, V-Ray und weitere CAD Softwareprogramme installiert. Die hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeit ermöglicht einen bis zu 6 x schnelleren Systemstart, Anwendungen werden effizient geladen und Sie haben einen deutlich performanteren Zugriff auf ihre Daten. Um die Auslastung zu reduzieren können Sie ihre aktiven Projektdaten lokal auf einer sekundären SSD abspeichern.

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